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Adenokarzinom der Prostata

Adenokarzinome der Prostata gehören nach Lungenkarzinomen zu den häufigsten malignen Tumoren beim Mann. Sie treten im höheren Alter auf. Meist sind sie dorsal in Kapselnähe lokalisiert, wie auch in diesem Fall. Der Querschnitt durch eine Prostata zeigt den dorsalen Teil im Bild oben. In der unteren Hälfte kann man die schlitzförmige Urethra sehen. Das Adenokarzinom zeichnet sich gelblich im dorsalen Anteil beider Lappen ab. Es infiltriert diffus und hat nicht zu einer Organvergrößerung geführt.

Bösartige, von epithelialem Gewebe ausgehende Neoplasie. Sie zeichnet sich durch die Kennzeichen bösartiger Tumoren aus: Invasives, destruierendes Wachstum, Metastasierung. Daneben zeigt ein Karzinom meist ausgepragte zytologische Atypien (Chromatinvergröberung, Hyperchromasie, Kernpolymorphie) und eine Architekturstörung.

Der Begriff Tumor bezeichnet grundsatzlich eine Schwellung des Gewebes. So ist er auch Bestandteil der von Celsus definierten Merkmale einer Entzündung (Calor, Rubor, Dolor, Tumor). Zumeist wird der Begriff Tumor jedoch im Sinne einer autonomen Neubildung von Gewebe (Neoplasie) benutzt. Dabei muß aber auch wieder unterschieden werden zwischen einer gutartigen und einer bösartigen Geschwulst.