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Konisat der Portio cervicis uteri

Ist bei der Vorsorgeuntersuchung der Zervicalabstrich positiv, d.h. verdächtig auf eine intraepitheliale Neoplasie oder ein Karzinom, wird eine Konisation der Portio cervicis uteri durchgeführt. Dabei wird ein konusförmiges Gewebsstück mit dem Übergang von der Ektozervix zum Zervikalkanal entnommen. Das Bild zeigt ein Konisat in der Aufsicht auf die Ektozervix. Man erkannt weißlich das Plattenepithel. Damit der Pathologe das Präparat exakt orientieren kann, hat der Operateur am Konus bei zwölf Uhr in Steinschnittlage eine Fadenmarkierung angebracht.

Auch intraepitheliale Neoplasie (IEN). Unter einer Dysplasie/IEN versteht man eine prakanzeröse Abweichung des Gewebes von der Norm mit zellularen Atypien, Architekturstörung und Differenzierungsstörung. Je nach Schwere der Abweichung/Atypie graduiert man Dysplasien. Geringe Dysplasien sind rückbildungsfahig. Höhergradige Dysplasien sind eine Prakanzerose und nicht reversibel. Sie gehen nicht selten über in ein invasives Karzinom.

Bösartige, von epithelialem Gewebe ausgehende Neoplasie. Sie zeichnet sich durch die Kennzeichen bösartiger Tumoren aus: Invasives, destruierendes Wachstum, Metastasierung. Daneben zeigt ein Karzinom meist ausgepragte zytologische Atypien (Chromatinvergröberung, Hyperchromasie, Kernpolymorphie) und eine Architekturstörung.