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Echinokokkose der Leber

Der Mensch ist Zwischenwirt des Echinokokkus. Am häufigsten ist der hier zu sehende Befall durch den Hundebandwurm Echinokokkus granulosus, der meist die Leber wie hier, aber auch andere Organe besiedeln kann. Es bilden sich Zysten aus, die sogenannten Larven (Finnen, Hydatiden). Sie werden außen von einer Abszesskapsel des Wirtsgewebes begrenzt und haben innen eine weißliche Membran, die Cuticula. An dieser findet sich eine Keimschicht wo die Scolices heranreifen.

Als Zyste bezeichnet man einen pathologischen Hohlraum, der eine spezifische Zellauskleidung aufweist (z.B. Plattenepithel). Im Unterschied dazu sind Pseudozysten auch pathologische Hohlraume, zeigen aber keine Auskleidung durch eine spezifische Zellschicht, sondern sind z.B. von Bindegewebe oder Granulationsgewebe ausgekleidet.