Voriges PräparatIndexNächstes Präparat
 
Hepatoblastom

Hepatoblastome sind unreife Lebertumoren des Kindesalters, die meist vor dem 5. Lebensjahr auftreten. Sie haben eine epitheliale und eine mesenchymale Zellkomponente, die embryonalem und fetalem Lebergewebe ähnelt. Typisch ist die bunte Schnittfläche mit Einblutungen und Nekrosen.

Als Nekrose bezeichnet man sozusagen den Unfalltod einer Zelle oder eines Zellverbands, in Unterscheidung zum geplanten Zelltod, der Apoptose. Durch eine Schadigung (infektiös, chemisch, physikalisch, Sauerstoffmangel o.a.) kommt es zum irreversiblen Ausfall der Zellfunktionen. Zytologisch erkennbar v.a. durch Kernveranderungen: Pyknose (Kernschrumpfung), Karyorrhexis, Karyolyse; histologisch in der HE-Farbung Eosinophilie (starke rote Anfarbung) des Zytoplasma. Formen: Koagulationsnekrose, verkasende Nekrose, Kolliquationsnekrose.