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Adenokarzinom des Kolons

Das Bild zeigt einen Querschnitt durch ein Adenokarzinom des Kolons. Man erkennt im oberen rechten Bildteil das Darmlumen mit dem darin befindlichen - im Querschnitt weißen - Tumor, der die Wand großflächig durchsetzt. Der Tumor infiltriert weit in das subseröse Fettgewebe. Die Schnittfläche ist herdförmig schleimig glänzend, was für eine Schleimbildung des Tumor spricht: Es handelt sich um ein muzinöses Adenokarzinom.

Bösartige, von epithelialem Gewebe ausgehende Neoplasie. Sie zeichnet sich durch die Kennzeichen bösartiger Tumoren aus: Invasives, destruierendes Wachstum, Metastasierung. Daneben zeigt ein Karzinom meist ausgepragte zytologische Atypien (Chromatinvergröberung, Hyperchromasie, Kernpolymorphie) und eine Architekturstörung.

Der Begriff Tumor bezeichnet grundsatzlich eine Schwellung des Gewebes. So ist er auch Bestandteil der von Celsus definierten Merkmale einer Entzündung (Calor, Rubor, Dolor, Tumor). Zumeist wird der Begriff Tumor jedoch im Sinne einer autonomen Neubildung von Gewebe (Neoplasie) benutzt. Dabei muß aber auch wieder unterschieden werden zwischen einer gutartigen und einer bösartigen Geschwulst.