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Präparat: Z37 (F)
Plattenepithelpapillom
H.-E.

Plattenepithelpapillome sind gutartige Tumoren der Mundschleimhaut. Sie können im gesamten Mundraum vorkommen, finden sich aber am häufigsten an Zunge, weichem Gaumen und Tonsillen. Man sieht baumartige verzweigte Proliferate von Plattenepithel. Zentral in den Papillen sieht man bindegewebiges Stroma. Im Querschnitt des Papilloms kann man den Aufbau gut erkennen. Plattenepithelpapillome der Mundhöhle entstehen meist auf dem Boden einer Infektion mit humanen Papillomaviren (HPV, vergleiche dazu auch Präparat 64).

Der Begriff Tumor bezeichnet grundsatzlich eine Schwellung des Gewebes. So ist er auch Bestandteil der von Celsus definierten Merkmale einer Entzündung (Calor, Rubor, Dolor, Tumor). Zumeist wird der Begriff Tumor jedoch im Sinne einer autonomen Neubildung von Gewebe (Neoplasie) benutzt. Dabei muß aber auch wieder unterschieden werden zwischen einer gutartigen und einer bösartigen Geschwulst.

Als Proliferation bezeichnet man die Vermehrung eines Gewebes durch Zellteilung. Kennzeichen der Proliferation sind Mitosen, sowie der immunhistochemische Nachweis des Ki67-Proteins (auch MIB-1 genannt, nach dem Antikörper-Klon, der es detektiert).