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Präparat: Z15 (F)
Candidamykose
H.-E.

Insbesondere bei immuninkompetenten Patienten z.B. bei HIV-Infektion, Diabetes mellitus oder immunsuppressiver Therapie kommt es auch zu Infektionen durch Pilze. Ein häufiges Beispiel einer Pilzinfektion ist die Candidiasis. Der Erreger der Candidiasis ist der Hefepilz Candida albicans. Das vorliegende Präparat zeigt eine Candida-Infektion des Ösophagus. Im Bild erkennt man links an der Oberfläche noch erhaltenes Plattenepithel. Daneben sieht man eine Ulzeration. Anders als in der PAS-Färbung (siehe Präparat 30, Darmtrakt) sind die Pilze in der H.-E.-Färbung nicht gut zu sehen.

Ein tiefreichender Defekt einer Oberflache. An der Schleimhaut reicht der Defekt tiefer als die Tunica mucosa und beschadigt die Submukosa (wenn der Defekt auf die Epidermis bzw. Mukosa begrenzt ist, sagt man Erosion). Ein Ulkus heilt in der Regel unter Narbenbildung, d.h. nicht folgenlos, aus. Die Begriffe Erosion und Ulkus werden in der Dermatologie zu den sog. "Sekundar-Effloreszenzen" gerechnet (die Effloreszenzen dienen zur Beschreibung von Hautveranderungen; "sekundar" bedeutet hier: die Effloreszenz entsteht aus einer bereits bestehenden Veranderung).