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Präparat: 2 (F)
Fibrinöse Entzündung (fibrinöse Perikarditis)
H.-E.

Präparat 2 zeigt eine fibrinöse Entzündung am Beispiel einer fibrinösen Perikarditis. Eine fibrinöse Entzündung kann prinzipiell die gleichen Ursachen haben wie eine seröse Entzündung (Präparat 1), wobei hier das Ausmaß der Gefäßwandschädigung stärker ist und zusätzlich zum Serum auch Fibrinogen austritt (Serum + Fibrinogen: Plasma). Durch die ubiquitären Thrombokinasen gerinnt das Fibrinogen zu Fibrin. Eine fibrinöse Perikarditis kann im Rahmen von Myokardinfarkten oder durch eine Vielzahl verschiedener Noxen (Erreger, Strahlen, Urämie, Trauma, u.a.) entstehen. Klinisches Symptom ist das auskultatorisch hörbare Perikardreiben. Im ersten Bild erkennt man das Myokard und das darüberliegende Epikard, auf welchem sich fibrinöse Auflagerungen befinden. Diese sind homogen eosinrot und weitgehend zellfrei. Gut zu erkennen ist die zottige Struktur. Sie kommt durch die rhythmischen Kontraktionen des Herzens zustande, die dazu führt, daß das ausgeschwitzte Fibrin zusammengeschoben wird.

Durch mangelnde Durchblutung (Ischamie) entstandener Gewebsuntergang (Nekrose) eines Gewebes oder Organs.

Noxe ist ein Überbegriff für alle Dinge, die im Organismus Schaden anrichten können und Krankheiten auslösen (Schadstoff, krankheitsauslösende Ursache), von lat. noxa: Schaden.

Harnvergiftung: Klinisches Syndrom bei dem meist durch fortgeschrittenes Nierenversagen im Blut und dadurch im Endeffekt im ganzen Körper harnpflichtige Substanzen angereichert sind. In der Folge kommt es zur Schadigung und Dysfunktion zahlreicher Organsysteme.