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Präparat: Z19 (F)
Plasmozytom
H.-E.

In dieser Vergrößerung erkennt man bereits, daß der Tumor zum größten Teil aus Plasmazellen besteht. Ortständiges normales Knochengewebe ist so gut wie nicht erhalten. Die Osteolysen durch das Plasmozytom führen oft zu Schmerzen, die erste Symptome der Erkrankung sein können. Man erkennt die Osteolysen gut im Röntgenbild als Aufhellungen. Manchmal sieht man ganz typische Osteolysen, z.B. im Röntgenbild vom Schädel mit multiplen rundlichen Aufhellungen, dem sogenannten Schrotschussschädel. Die Osteolysen können auch zu pathologischen Frakturen führen.

'Auflösung' von Knochengewebe, oder Abbau von Knochen, z.B. durch entzündliche Prozesse oder Tumoren.

'Auflösung' von Knochengewebe, oder Abbau von Knochen, z.B. durch entzündliche Prozesse oder Tumoren.

Einen Knochenbruch (Fraktur) bezeichnet man dann als 'pathologisch', wenn kein adaquates Trauma vorliegt, daß das Entstehen des Bruchs erklart. Wenn Knochen schon bei geringer oder minimaler Gewalteinwirkung bricht, liegt in der Regel ein Krankheitsprozeß vor, der zu einer Erweichung oder Auflösung (siehe Osteolyse) des Knochens geführt hat. Dies können altersbedingte (Osteoporose), ernahrungsbedingte (Rachitis), stoffwechselbedingte (Osteomalazie), endokrine (Hyperparathyreoidismus), entzündliche (Osteomyelitis), neoplastische (Plasmozytom, Metastasen, u.a.) und andere Prozesse sein.