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Präparat: Z47 (F)
Pleomorphes Adenom der Speicheldrüse
H.-E.

Hier sieht man den eindeutig drüsigen Anteil des pleomorphen Adenoms mit proliferierten Epithelien, die tubuläre Strukturen ausbilden. Die Zellen zeigen keine Atypien. Es können sich auch Plattenepithelmetaplasien in einem pleomorphen Adenom bilden. Es gibt eine seltene bösartige Variante, bei der ein Karzinom in einem pleomorphen Adenom entsteht. Dies ist dann durch ein kapselüberschreitendes invasives Wachstum und zelluläre Atypien gekennzeichnet (liegt hier nicht vor).

Gutartige, von Drüsen bildendem Epithel ausgehende, autonome Neoplasie. Adenome können in allen Drüsen oder der drüsigen Schleimhaut von Organen auftreten. Das Muttergewebe wird dem Namen oft vorrangestellt: Dickdarmadenom, Schilddrüsenadenom, etc.. Sie zeichnen sich durch langsames, verdrangendes, nicht invasives Wachstum aus (Kennzeichen gutartiger Tumoren). In parenchymatösen Organen sind sie meist umkapselt.

Als Proliferation bezeichnet man die Vermehrung eines Gewebes durch Zellteilung. Kennzeichen der Proliferation sind Mitosen, sowie der immunhistochemische Nachweis des Ki67-Proteins (auch MIB-1 genannt, nach dem Antikörper-Klon, der es detektiert).

Reversible Umwandlung eines differenzierten Gewebes in ein anders differenziertes Gewebe. Tritt v.a. bei chronischer Reizung durch Entzündung oder chemische bzw. mechanische Faktoren auf.

Bösartige, von epithelialem Gewebe ausgehende Neoplasie. Sie zeichnet sich durch die Kennzeichen bösartiger Tumoren aus: Invasives, destruierendes Wachstum, Metastasierung. Daneben zeigt ein Karzinom meist ausgepragte zytologische Atypien (Chromatinvergröberung, Hyperchromasie, Kernpolymorphie) und eine Architekturstörung.