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Präparat: Z09 (F)
Chronische Sialadenitis
H.-E.

Im oberen Anteil sieht man das zweireihig hochprismatische Epithel eines Speicheldrüsenausführungsgangs. Das angrenzende Parenchym zeigt keine erhaltenen Drüsenläppchen mehr. Es ist vernarbt und weist ein Infiltrat von Lymphozyten und Plasmazellen auf. Im unteren Anteil sieht man einen Lymphfollikel. Eine chronisches Sialadenitis kann auch durch eine autoimmune Erkrankung entstehen, z.B. dem Sjögren-Syndrom, in dessen Verlauf es auch zu der Entwicklung eines malignen Lymphoms kommen kann.

Lymphom meint grundsatzlich Lymphknotenschwellung. Auch bei reaktiven Prozessen kommt es zu Lymphknotenvergrößerungen. Meist wird der Begriff aber im Sinne einer bösartigen Lymphknotenneoplasie gebraucht. Maligne Entartungen von lymphatischen Zellen nennt man maligne Lymphome. Hat ein nicht lymphatischer maligner Prozeß in einen Lymphknoten abgesiedelt, was auch zu einer Schwellung führen kann, spricht man von Metastase (z.B. Karzinom- oder Sarkommetastase).