Voriges PräparatIndexNächstes Präparat
Präparat: Z55 (F)
Ossifizierendes Fibrom
H.-E.

Das ossifizierende Fibrom tritt vor allem im Unterkiefer in der 3. und 4. Dekade auf. Es ist ein gutartiger, langsam wachsender, gut umschriebener Tumor, der meistens zufällig im Röntgenbild entdeckt wird. Das ossifizierende Fibrom ist zum angrenzenden Knochengewebe gut abgegrenzt. Es ist aus trabekulären und ovalen Inseln von neugebildetem Knochen aufgebaut, die in einem zellreichen, fibrösen Stroma liegen. Läsionen, in denen diese Inseln ganz überwiegend aus zementartiger Hartsubstanz bestehen, werden auch als zementbildende Fibrome bezeichnet.

Der Begriff Tumor bezeichnet grundsatzlich eine Schwellung des Gewebes. So ist er auch Bestandteil der von Celsus definierten Merkmale einer Entzündung (Calor, Rubor, Dolor, Tumor). Zumeist wird der Begriff Tumor jedoch im Sinne einer autonomen Neubildung von Gewebe (Neoplasie) benutzt. Dabei muß aber auch wieder unterschieden werden zwischen einer gutartigen und einer bösartigen Geschwulst.