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Präparat: Z73 (F)
Follikuläre Zyste
H.-E.

An der Oberfläche sieht man die epitheliale Auskleidung der follikulären Zyste. Sie entsteht aus äußerem und innerem Schmelzepithel, es handelt sich bei der follikulären Zyste also um eine odontogene Kieferzyste. Dieses Epithel ist z.T. zweireihig prismatisch, wie auf der linken Seite, oder flach und mehrschichtig wie rechts. Unter dem Epithel findet sich ein lockeres Bindegewebe.

Als Zyste bezeichnet man einen pathologischen Hohlraum, der eine spezifische Zellauskleidung aufweist (z.B. Plattenepithel). Im Unterschied dazu sind Pseudozysten auch pathologische Hohlraume, zeigen aber keine Auskleidung durch eine spezifische Zellschicht, sondern sind z.B. von Bindegewebe oder Granulationsgewebe ausgekleidet.

odontogen sind Strukturen, die von Anteilen der Zahnanlage (Reste der Zahnleiste, bzw. Malassezsche Epithelnester) ausgehen. Bei Kieferzysten spricht man von nicht-odontogenen Zysten, wenn diese von Epithelinseln ausgehen, die nichts mit der Zahnlage zu tun haben.