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Präparat: Z26 (F)
Granuloma pyogenicum
H.-E.

Pyogene Granulome sind knotige Tumoren der Haut, die klinisch durch ein rasches, eruptives Wachstum gekennzeichnet sind. Sie treten bevorzugt an Lippe oder Fingern auf. Die Epidermis ist nicht selten ulzeriert, wie auch in diesem Beispiel. Im Zentrum sieht man den knotig wachsenden Tumor. Die Epidermis ist im Randbereich noch erhalten. Pyogene Granulome bilden sich oft spontan zurück und sind in der Regel durch lokale Exzision geheilt.

Der Begriff Tumor bezeichnet grundsatzlich eine Schwellung des Gewebes. So ist er auch Bestandteil der von Celsus definierten Merkmale einer Entzündung (Calor, Rubor, Dolor, Tumor). Zumeist wird der Begriff Tumor jedoch im Sinne einer autonomen Neubildung von Gewebe (Neoplasie) benutzt. Dabei muß aber auch wieder unterschieden werden zwischen einer gutartigen und einer bösartigen Geschwulst.

Ein tiefreichender Defekt einer Oberflache. An der Schleimhaut reicht der Defekt tiefer als die Tunica mucosa und beschadigt die Submukosa (wenn der Defekt auf die Epidermis bzw. Mukosa begrenzt ist, sagt man Erosion). Ein Ulkus heilt in der Regel unter Narbenbildung, d.h. nicht folgenlos, aus. Die Begriffe Erosion und Ulkus werden in der Dermatologie zu den sog. "Sekundar-Effloreszenzen" gerechnet (die Effloreszenzen dienen zur Beschreibung von Hautveranderungen; "sekundar" bedeutet hier: die Effloreszenz entsteht aus einer bereits bestehenden Veranderung).