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Präparat: 17 (L)
Lymphknoten, retikuläres Bindegewebe
Versilberung / Kernfärbung
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Retikuläres Bindegewebe kommt hauptsächlich in blutbildenden und lymphatischen Organen vor, z.B. in der Milz, in Lymphknoten und im roten Knochenmark. Wie jedes Bindegewebe besteht retikuläres Bindegewebe aus zellulären und nichtzellulären Anteilen. Die zellulären Anteile sind Fibroblasten, die hier Retikulumzellen genannt werden. Diese produzieren den nichtzellulären Anteil, d.h. die Interzellularsubstanz, die in retikulärem Bindegewebe aus retikulären Fasern besteht. Die Retikulumzellen bilden einen dreidimensionalen, netzartigen Zellverband. An die Oberfläche der Retikulumzellen legen sich die retikulären Fasern an und ziehen über sie hinweg. Elektronenmikroskopisch ist zu erkennen, dass die retikulären Fasern von Ausläufern der Retikulumzellen umschlossen werden können. Im Präparat ist ein mit einer straffen Kapsel umgebenes Organ mit deutlicher Einteilung in Rinde und Mark zu sehen. Ebenfalls sichtbar ist eine „Lücke“ zwischen Kapsel und Parenchym, der sog. Randsinus. Als Trabekel bezeichnete Strukturen bilden von der Kapsel ausgehend Einschnürungen und ziehen in das Organ hinein. Unter der Kapsel finden sich kreisförmige Strukturen, die die Lymphfollikel darstellen. Die Retikulinfasern bilden ein feines dreidimensionales Netzwerk, in dessen Maschen die freien Zellen des Lymphknotens aufgenommen werden. Dieses Netzwerk variiert je nach Organbereich in seiner Feinheit. So sind im Randsinus und im Mark des Lymphknotens feinere Netze zu sehen als in den helleren Keimzentren der Lymphfollikel der Rinde. Das Präparat wurde mit Silbersalzen (AgNO3) imprägniert, um die retikulären Fasern des Organparenchyms des Lymphknotens darzustellen. Die genannten Fasern werden daher auch als "argyrophil" bezeichnet.

Organ des lymphatischen Systems, außerdem ist sie beteiligt an der Bildung von Lymphozyten und dem Abbau von Erythrozyten. Die Milz liegt in der linken Regio hypochondriaca unter dem Zwerchfell in Höhe der 9.-11. Rippe.

Filterstationen des Lymphgefäßsystems und Speicher- bzw. Proliferationsorte für B-und T-Lymphozyten. Sie haben eine bindegewebige Kapsel, von der Bindegewebstrabekel ins Innere einstrahlen und ein grobes Bindegewebsgerüst bilden. Das Grundgerüst besteht aus lymphoretikulärem Gewebe, unter der Kapsel befindet sich ein Randsinus, in den die zuführenden Lymphgefäße münden. In der Rinde (Kortex) liegt eine Ansammlung von Sekundärfollikeln. Die innerste Zone ist das Mark aus weitmaschigen Marksinus und lymphozytenreichen, verzweigten Bändern, den Marksträngen.

Bildungsort von Erythrozyten, Granulozyten, Monozyten, Thrombozyten und Lymphozyten. Es besteht aus dem Knochenmarkstroma, Kapillaren und Sinusoiden sowie den Zellen der Blutbildung. Das aus retikulärem Bindegewebe bestehende Stroma liegt zwischen den knöchernen Spongiosabälkchen und beherbergt in den Maschen seines Retikulums die blutbildenden Zellen. Aus den pluripotenten Stammzellen gehen durch differentielle Teilung die myeloiden und lymphatischen Vorläuferzellen hervor. Das Gefäßsystem zweigt sich im retikulären Markgewebe in Kapillaren auf, die dann in ein System aus Sinus übergehen. Diese nehmen die gebildeten Blutzellen auf und geben sie in der Regel schubweise an die nachfolgenden Gefäßabschnitte ab.

Bindegewebe ist deutlich anders aufgebaut als Epithel. Im Epithelverband liegen die Zellen dicht an dicht, die Interzellularräume sind eng. Das Bindegewebe enthält weniger Zellen und große Interzellularräume. Die ortsständigen Zellen im Bindegewebe sind Fibroblasten/Fibrozyten. Außerdem kommen "freie" Zellen vor, die in das Bindegewebe einwandern oder es verlassen können und der Abwehr dienen. Die großen Interzellularräume des Bindegewebes enthalten Wasser und die extrazelluläre Matrix (amorphe Grundsubstanz und retikuläre, kollagene oder elastsiche Fasern), die von den ortsständigen Zellen gebildet wird. Bindegewebe ist im Körper weit verbreitet.

Zellen mesenchymaler (lymphoretikuläre Organe) oder epithelialer (lymphoepitheliale Organe) Herkunft mit großem Zellkern, und deutlichem Nukleolus. Sie sind die ortsständigen Zellen des retikulären Bindegewebes, kommen nur in lymphatischen Organen (Milz, Lymphknoten, Thymus) und im blutbildenden (roten Knochenmark) vor, bilden retikuläre Fasern und Grundsubstanz.

Argyrophile Fasern; Gitterfasern; kommen im retikulären Bindegewebe und im lockeren Bindegewebe vor. Sie bilden Fasergerüste z.B. in den hämatopoetischen Organen und im Stroma zahlreicher parenchymatöser Organe. Außerdem sind sie Bestandteil von Endoneurium und Endomysium und haben maßgeblich Anteil am Aufbau von Basallaminae. Sie sind lichtmikroskopisch nur durch Spezialfärbungen (Versilberung) eindeutig darzustellen, werden deshalb auch als argyrophile Fasern bezeichnet. Sie bestehen aus dünnen Bündeln von Kollagenfibrillen (Kollagen Typ III) und bilden Netze oder Gitter (daher auch die Bezeichnung "Gitterfaser".

Bindegewebige Kapsel mit elastischen Fasernetzen und Kollagenfasern, die einem Organ in seiner Umgebung den nötigen Halt gibt.

Beim Lymphknoten besteht dieser äußere Bereich aus einer Ansammlung von Sekundärfollikeln

Gesamtheit der organspeziellen Zellen, die die spezifische Funktion eines Organs bedingen.

Erweiterte Bereiche des lymphoretikulären Gewebes der Lymphknoten in dessen Außenzone,die mit den zu- und abführenden Lymphgefäßen kommunizieren.

Bindegewebsbalken, die von der Kapsel des Lymphknotens, aber auch der Milz ins Innere einstrahlen und so ein grobes Gerüst bilden. Die Trabekel führen Äste von Blutgefäßen, die am Hilum in den Lymphknoten eintreten - in der Milz ist das Trabekelwerk in Hilusnähe am stärksten ausgeprägt und führt die aus der A. splenica hervorgehenden Balkenarterien.

Reaktionszenten; kommen nur in sekundären Lymphfollikeln vor. Die hellen Keimzentren der Sekundärfollikel entstehen durch Immunreaktionen mit Antigenen und enthalten in ihrem Grundgewebe aus dendritischen Zellen Makrophagen und vor allem B-Lymphozyten.

Folliculi lymphoidei; hochorganisierte Ansammlungen von Lymphozyten. Sie stellen charakteristische Bestandteile der meisten lymphatischen Organe dar, treten als Solitärfollikel einzeln auf oder können sich zu Folliculi lymphoidei aggregati anhäufen. Man unterscheidet Primärfollikel, bei denen gleichförmige kleine Lymphozyten etwa gleich dicht verteilt liegen, von Sekundärfollikeln, die eine zentrale Aufhellung und eine lymphozytenreiche Randzone aufweisen. Die zentrale Aufhellung wird als Keim- oder Reaktionszentrum bezeichnet und entsteht durch Abwehrreaktionen gegen Antigene.

Argyrophile Fasern; Gitterfasern; kommen im retikulären Bindegewebe und im lockeren Bindegewebe vor. Sie bilden Fasergerüste z.B. in den hämatopoetischen Organen und im Stroma zahlreicher parenchymatöser Organe. Außerdem sind sie Bestandteil von Endoneurium und Endomysium und haben maßgeblich Anteil am Aufbau von Basallaminae. Sie sind lichtmikroskopisch nur durch Spezialfärbungen (Versilberung) eindeutig darzustellen, werden deshalb auch als argyrophile Fasern bezeichnet. Sie bestehen aus dünnen Bündeln von Kollagenfibrillen (Kollagen Typ III) und bilden Netze oder Gitter (daher auch die Bezeichnung "Gitterfaser".

Färbemethode, bei der durch Silbersalze argyrophile Strukturen, z. B. retikuläre Fasern oder Nervenzellen, dargestellt werden

Argyrophile Fasern; Gitterfasern; kommen im retikulären Bindegewebe und im lockeren Bindegewebe vor. Sie bilden Fasergerüste z.B. in den hämatopoetischen Organen und im Stroma zahlreicher parenchymatöser Organe. Außerdem sind sie Bestandteil von Endoneurium und Endomysium und haben maßgeblich Anteil am Aufbau von Basallaminae. Sie sind lichtmikroskopisch nur durch Spezialfärbungen (Versilberung) eindeutig darzustellen, werden deshalb auch als argyrophile Fasern bezeichnet. Sie bestehen aus dünnen Bündeln von Kollagenfibrillen (Kollagen Typ III) und bilden Netze oder Gitter (daher auch die Bezeichnung "Gitterfaser".

Filterstationen des Lymphgefäßsystems und Speicher- bzw. Proliferationsorte für B-und T-Lymphozyten. Sie haben eine bindegewebige Kapsel, von der Bindegewebstrabekel ins Innere einstrahlen und ein grobes Bindegewebsgerüst bilden. Das Grundgerüst besteht aus lymphoretikulärem Gewebe, unter der Kapsel befindet sich ein Randsinus, in den die zuführenden Lymphgefäße münden. In der Rinde (Kortex) liegt eine Ansammlung von Sekundärfollikeln. Die innerste Zone ist das Mark aus weitmaschigen Marksinus und lymphozytenreichen, verzweigten Bändern, den Marksträngen.