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Präparat: Z24 (F)
Epulis granulomatosa
H.-E.

Die Epulis granulomatosa wird auch als Vorstufe zur Epulis fibromatosa, dem sogenannten Reizfibrom angesehen (siehe vorheriges Präparat Z27). Im Unterschied zu dieser besteht die Epulis granulomatosa aus einem gefäßreichen Granulationsgewebe. Das Plattenepithel an der Oberfläche kann hyperplastisch verändert sein.

Knotige, dem Zahnfleisch aufsitzende Lasionen werden als Epulis bezeichnet.

Granulationsgewebe ist der Reparaturmechanismus des Organismus. Gewebsdefekte wie Wunden, Ulzera, Abszesse, Nekrosen, Thromben, Fibrinbelage werden durch die Einwanderung von Makrophagen abgeraumt. Fibroblasten bilden kollagenes Bindegewebe und einsprossende Kapillaren sorgen für die Durchblutung des neu entstandenen Gewebes (Organisation). Am Ende resultiert eine bindegewebige Defektheilung (Narbe, Schwiele, Fibrose).

Als Hyperplasie bezeichnet man eine Anpassungsreaktion des Gewebes durch Vergrößerung, wobei es bei der Hyperplasie, im Unterschied zur Hypertrophie, zu einer Zellvermehrung kommt.