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Präparat: Z40 (F)
Plattenepithelkarzinom der Mundhöhle
H.-E.

Man erkennt plattenepithelial differenzierte Zellen, die in Verbänden liegen und invasiv in das Stroma einwachsen. Die Tumorzellen zeigen eine gewisse Tendenz zur Ausreifung und auch eine Verhornung. Das Tumorgrading entspricht somit einem Grad II, mäßig differenziert.

Bösartige Tumoren werden vom Pathologen graduiert, um eine Aussage zur Aggressivitat einer Neoplasie machen zu können. Neben dem Tumorstadium ist das Tumorgrading oft maßgeblich für Prognose und weitere Therapie. Für verschiedene Tumorarten existieren unterschiedliche Gradingsysteme. Manchmal beurteilt man nur die histologische Ähnlichkeit eines Tumors zum Ursprungsgewebe, wobei sowohl die Gewebsarchitektur, als auch zellulare Atypien beurteilt werden. Daneben fließen die Anzahl der Mitosen oder die Ausbildung von Nekrosen in das Grading ein. Meist graduiert man von G1=hochdifferenziert bis G3=gering differenziert, bzw. G4=anaplastisch (undifferenziert). Daneben existieren selten noch andere Gradingsysteme für bestimmte Tumoren, so z.B. das Grading nach Gleason für das Prostatakarzinom.