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Präparat: Z40 (F)
Plattenepithelkarzinom der Mundhöhle
H.-E.

Plattenepithelkarzinome der Mundhöhle sind bösartige Tumoren, die meist im höheren Lebensalter entstehen. Ätiologisch bedeutsame Faktoren für die Entstehung der Mundhöhlenkarzinome sind Alkohol- und Nikotinabusus, sowie schlechte Mundhygiene. Makroskopisch handelt es sich meist und schmerzlose Ulzera. Selten ist die verruköse Variante des Plattenepithelkarzinoms. An der Oberfläche erkennt man das schichtungsgestörte Plattenepithel. Zur Tiefe wachsen die Epithelverbände invasiv in das Stroma ein.

Bösartige, von epithelialem Gewebe ausgehende Neoplasie. Sie zeichnet sich durch die Kennzeichen bösartiger Tumoren aus: Invasives, destruierendes Wachstum, Metastasierung. Daneben zeigt ein Karzinom meist ausgepragte zytologische Atypien (Chromatinvergröberung, Hyperchromasie, Kernpolymorphie) und eine Architekturstörung.

Der Begriff Tumor bezeichnet grundsatzlich eine Schwellung des Gewebes. So ist er auch Bestandteil der von Celsus definierten Merkmale einer Entzündung (Calor, Rubor, Dolor, Tumor). Zumeist wird der Begriff Tumor jedoch im Sinne einer autonomen Neubildung von Gewebe (Neoplasie) benutzt. Dabei muß aber auch wieder unterschieden werden zwischen einer gutartigen und einer bösartigen Geschwulst.

Ätiologie ist die Lehre von den Krankheitsursachen. Sie beschreibt also den Auslöser, der zu einem pathologischen Prozeß geführt hat.

Ein tiefreichender Defekt einer Oberflache. An der Schleimhaut reicht der Defekt tiefer als die Tunica mucosa und beschadigt die Submukosa (wenn der Defekt auf die Epidermis bzw. Mukosa begrenzt ist, sagt man Erosion). Ein Ulkus heilt in der Regel unter Narbenbildung, d.h. nicht folgenlos, aus. Die Begriffe Erosion und Ulkus werden in der Dermatologie zu den sog. "Sekundar-Effloreszenzen" gerechnet (die Effloreszenzen dienen zur Beschreibung von Hautveranderungen; "sekundar" bedeutet hier: die Effloreszenz entsteht aus einer bereits bestehenden Veranderung).