Voriges PräparatIndexNächstes Präparat
Präparat: Z39 (F)
Leukoplakie mit schwerer Dysplasie
H.-E.

In der Vergrößerung erkennt man an der Oberfläche die Verhornung mit abgeschilferten Hornlamellen. Zum Teil haben die verhornten Keratinozyten noch Zellkerne, im Sinne einer Parakeratose. Diese Veränderungen allein sind noch nicht beunruhigend. Betrachtet man aber die Basalzellschicht, fällt hier eine deutliche Verbreiterung auf. Eine erkennbare Ausreifung des Epithels findet erst im oberen Anteil des Epithels statt. Diese Schichtungsstörung des Epithels bezeichnet man als Dysplasie.

Verhornungsstörung des Plattenepithels mit kernhaltigen Keratinozyten an der Oberflache und fehlendem Stratum granulosum.

Auch intraepitheliale Neoplasie (IEN). Unter einer Dysplasie/IEN versteht man eine prakanzeröse Abweichung des Gewebes von der Norm mit zellularen Atypien, Architekturstörung und Differenzierungsstörung. Je nach Schwere der Abweichung/Atypie graduiert man Dysplasien. Geringe Dysplasien sind rückbildungsfahig. Höhergradige Dysplasien sind eine Prakanzerose und nicht reversibel. Sie gehen nicht selten über in ein invasives Karzinom.