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Präparat: 68 (F)
Nävuszellnävus
H.-E.

Gutartige melanozytäre Tumoren der Haut nennt man Nävuszellnävi. Die von Melanozyten abstammenden Tumorzellen heißen Nävuszellen. Nävus an sich heißt nichts anderes als "Mal" und in diesem Zusammenhang "Muttermal". Nävuszellnävi können angeboren sein, oder sich erst später entwickeln (erworbener Nävus). Sie durchlaufen einen gewissen Lebenszyklus: Bei Kindern proliferieren Nävuszellen an der Grenze von Epidermis zu Dermis ( Junktionsnävus). Mit dem Nävuswachstum kommt es zur Ausschleusung in die Dermis (Compound-Nävus). Bei Erwachsenen liegen die Nävuszellen meist ausschließlich in der Dermis (dermaler Nävus).

Der Begriff Tumor bezeichnet grundsatzlich eine Schwellung des Gewebes. So ist er auch Bestandteil der von Celsus definierten Merkmale einer Entzündung (Calor, Rubor, Dolor, Tumor). Zumeist wird der Begriff Tumor jedoch im Sinne einer autonomen Neubildung von Gewebe (Neoplasie) benutzt. Dabei muß aber auch wieder unterschieden werden zwischen einer gutartigen und einer bösartigen Geschwulst.