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Präparat: 78 (L)
Tuba uterina
Azan
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Querschnitt durch ein Organ mit zentralem Lumen, das allerdings mit bloßem Auge kaum zu erkennen ist. Bei der kleinsten Vergrößerung zeigt sich, dass das Lumen nahezu vollständig von Falten der Tunica mucosa ausgefüllt ist. In einigen Präparaten hängt seitlich an der Tuba uterina die Mesosalpinx, die Arterien und Venen zur Tube führt.

Gliedert sich in Lamina epithelialis und Lamina propria; die Lamina epithelialis der Tuba uterina besteht aus einschichtigem iso- bis hochprismatischem Epithel, das sich aus kinozilientragenden Flimmerzellen und sekretorischen Zellen zusammensetzt. In der 2. Zyklushälfte treten Stiftchenzellen auf, es handelt sich möglicherweise um erschöpfte sekretorische Zellen. Die Lamina propria besteht aus einer dünnen Schicht lockeren Bindegewebes, das zahlreiche Blutgefäße enthält. Die Tunica mucosa wirft hohe Längsfalten auf, die stark verzweigte Sekundär- und Teriärfalten tragen und damit die innere Oberfläche erheblich vergrößern und das Lumen des Eileiters einengen.

Salpinx; Eileiter; 10-18 cm langer muskulöser Schlauch, der einerseits eine trichterförmige Öffnung (Infundibulum) zur Bauchhöhle hat und andererseits am Fundus uteri in die Gebärmutter mündet. Die Tuba uterina ist der Befruchtungsort der Eizelle und dient dem Transport der Eizelle zum Uterus. Am Infundibulum befinden sich mehrere fransenförmige, bewegliche Fortsätze, die Fimbriae tubae. Die längste Fimbrie, die Fimbria ovarica, erreicht das Ovar. Zum Zeitpunkt des Eisprungs leiten die Fimbrien die Eizelle in die Tuba uterina. Die Tunica mucosa ist stark aufgefaltet, sie trägt einschichtiges iso- bis hochprismatisches Epithel mit kinozilientragenden Flimmerzellen und sekretorischen Zellen. Die Lamina propria besteht aus dünnem, locker angeordnetem Bindegewebe, das zahlreiche Blutgefäße enthält. Die Tunica muscularis besteht aus mehreren Schichten glatter Muskelzellen. Die Tela subserosa besteht aus lockerem Bindegewebe und enthält Blutgefäße und Züge glatter Muskelzellen, die als subperitoneale Muskulatur bezeichnet werden. An der freien äußeren Oberfläche ist die Tuba uterina von einer Tunica serosa bedeckt.

Vom Uterus aufgeworfene Peritonealduplikatur, an deren kranialem Rand der Eileiter verläuft. Nach kaudal setzt sich die Mesosalpinx in das Ligamentum latum uteri fort.