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Präparat: 37 (F)
Diabetische Glomerulosklerose
H.-E.

Bei der Blutzuckerkrankheit, dem Diabetes mellitus, kommt es zu einer manigfaltigen Schädigung der Nieren, die im Spätstadium nicht selten im chronischen, dialysepflichtigen Nierenversagen endet. Vorwiegend handelt es sich um eine glomeruläre Schädigung, wobei das Vollbild der diabetischen Nephropathie auch tubuläre, interstitielle und vaskuläre Läsionen mit einbezieht. In der Übersicht fällt die narbige Einziehung der Kapsel auf, die durch einen alten arteriosklerotisch bedingten Infarkt verursacht ist. Ferner sieht man zahlreiche sklerosierte Glomerula. Die typischen Kennzeichen der diabetischen Glomerulosklerose sieht man am besten in der stärkeren Vergrößerung.

Arteriosklerose wird umgangssprachlich als Arterienverkalkung bezeichnet. Die damit bezeichnete Verhartung der Gefaße ist aber auch durch Vernarbung und Elastizitatsverlust und nicht nur duch Verkalkung gepragt. Durch die Bildung von >atheromatösen Plaques kommt es auch zu einer Lichtungseinengung, bis hin zum Verschluß der Gefaße. Die Ursache der Arteriosklerose ist weiterhin nicht umfassend geklart. Zahlreiche Risikofaktoren für die Arteriosklerose sind allerdings bekannt: Bluthochdruck (Hypertonus), Blutfetterhöhung (Hyperlipoproteinamie), Diabetes mellitus, Nicotinabusus, Bewegungsmangel.

Durch mangelnde Durchblutung (Ischamie) entstandener Gewebsuntergang (Nekrose) eines Gewebes oder Organs.

Unter Sklerose versteht man eine pathologische Bindegewebsneubildung. Man spricht auch von Vernarbung.