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Präparat: 23 (F)
Chronische / interstitielle Pneumonie
H.-E.

Die meist durch eine Virusinfektion bedingte interstitielle Pneumonie manifestiert sich, wie der Name schon sagt, primär im Interstitium der Lungen. Bei anhaltendem Entzündungsprozess kommt es zu einer Vernarbungsreaktion im Interstitium, welche dann auch die Alveolen einbeziehen kann. Das Endstadium ist dann eine partielle oder komplette Lungenfibrose. Im Rahmen einer solchen Vernarbungsreaktion können kleinere Bronchiolen obliteriert werden: BOOP (Bronchiolitis obliterans bei organisierender Pneumonie). Im Präparat sieht man neben normalem (ganz links) auch verändertes Lungenparenchym, welches fokal entzündlich imponiert. Das Interstitium erscheint deutlich ödematös, vermehrt kapillarisiert und bindegewebig verbreitert.

Endstadium eines Vernarbungsprozeßes der Lunge, der viele verschiedene Ursachen haben kann: Infektiöse und idiopathische Entzündungen, Bestrahlung, zytostatische Therapie u.v.a.m.. Im Endstadium kann man der Lungenfibrose oft nicht mehr eindeutig ansehen, welche Schadigung zur Vernarbung geführt hat (wie bei den meisten vernarbenden Prozessen, siehe Leberzirrhose).

Verschluß oder Verödung einer Körperhöhle, eines Gangs oder Gefaßes (lat. oblinere, oblitus ausstreichen).

Verschluß oder Verödung einer Körperhöhle, eines Gangs oder Gefaßes (lat. oblinere, oblitus ausstreichen).

pathologische Flüssigkeitsansammlung im Gewebe. Ein Ödem entsteht meist durch erhöhten hydrostatischen Druck oder durch verminderten kolloidosmotischen Druck in den Gefaßen. Auch eine Abflußbehinderung in Lymphgefaßen kann ein Ödem verursachen (Lymphödem). Ein sog. eiweißreiches Ödem kommt im Rahmen von Entzündungen aufgrund einer gesteigerten Gefaßwandpermeabilitat vor.