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Präparat: 47 (F)
Chronisch lymphatische Leukämie (CLL,), Leber
H.-E.

Die Portalfelder sind dicht von monomorphen Lymphozyten infiltriert, wobei Gallengänge und Gefäße nicht zerstört werden. Die CLL ist primär eine Erkrankung von Knochenmark und Blut, kann sich dann aber in andere Organe, typischerweise Lymphknoten, Milz, Leber ausbreiten. Da Lymphomzellen von sich aus die Fähigkeit zur Migration haben, sind maligne Lymphome in der Regel als primär systemische Erkrankungen anzusehen und nicht durch lokale Therapie heilbar.

Lymphom meint grundsatzlich Lymphknotenschwellung. Auch bei reaktiven Prozessen kommt es zu Lymphknotenvergrößerungen. Meist wird der Begriff aber im Sinne einer bösartigen Lymphknotenneoplasie gebraucht. Maligne Entartungen von lymphatischen Zellen nennt man maligne Lymphome. Hat ein nicht lymphatischer maligner Prozeß in einen Lymphknoten abgesiedelt, was auch zu einer Schwellung führen kann, spricht man von Metastase (z.B. Karzinom- oder Sarkommetastase).