Voriges PräparatIndexNächstes Präparat
Präparat: 46 (F)
Pankreasnekrose
H.-E.

Die Fettauflösung findet bei der Pankreasnekrose ohne Makrophagen statt. Die freigesetzte Lipase führt zur Verflüssigung des Fetts. Die frei werdenden Fettsäuren binden Calcium. Aus dieser Verbindung entstehen Kalkseifen, die nicht löslich sind und ausfallen. Makroskopisch erkennt man sie als helle, unregelmäßige Herde im peripankreatischen Fettgewebe. Man spricht von kalkspritzerartigen Fettgewebsnekrosen.

Als Nekrose bezeichnet man sozusagen den Unfalltod einer Zelle oder eines Zellverbands, in Unterscheidung zum geplanten Zelltod, der Apoptose. Durch eine Schadigung (infektiös, chemisch, physikalisch, Sauerstoffmangel o.a.) kommt es zum irreversiblen Ausfall der Zellfunktionen. Zytologisch erkennbar v.a. durch Kernveranderungen: Pyknose (Kernschrumpfung), Karyorrhexis, Karyolyse; histologisch in der HE-Farbung Eosinophilie (starke rote Anfarbung) des Zytoplasma. Formen: Koagulationsnekrose, verkasende Nekrose, Kolliquationsnekrose.