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Präparat: 32 (F)
Fettgewebsnekrose
H.-E.

Die Fettnekrose ist eine spezielle Form der Kolliquationsnekrose. Meist tritt diese nach einem Trauma, selten auch nach Ischämie auf. Das bei Körpertemperatur flüssige Fett tritt aus den zerstörten Fettzellen in das Interstitium aus und induziert eine Makrophagenreaktion. In der Übersicht fällt zunächst auf, daß die Fettvakuolen im Vergleich zum normalen Fettgewebe deutliche Größenschwankungen aufweisen.

Im Unterschied zur Koagulationsnekrose überwiegt bei der Kolliquationsnekrose der hydrolytische Gewebsabbau, so dass es nach anfanglicher ödematöser Gewebsschwellung zu einem enzymatischen Gewebsabbau kommt mit Bildung eines Erweichungsherdes. Sie tritt entweder in Organen auf, die wenig koagulierbares Protein enhalten (Gehirn) indem Hydrolasen aus Makrophagen freigesetzt werden oder in Geweben die Proteasen als Gewebsprodukt bilden (Pankreas) oder bei Laugenveratzung (Ösophagus nach Laugeningestion)

Unterbrechung der Durchblutung eines Organs/Organteils infolge mangelnder arterieller Blutzufuhr.