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Präparat: 56 (F)
Prostatahyperplasie
H.-E.

Die Prostatahyperplasie ist eine häufige, gutartige Vergrößerung der Prostata, die bei nahezu allen Männern im höheren Lebensalter auftritt. Sie entsteht durch eine hormonelle Dysbalance von Androgenen, Östrogen und Prolaktin. Das Wachstum regulierende Hormon ist Dihydrotestosteron. Dieses reguliert die Wachstumsfaktoren EGF (epidermal growth factor), bFGF (basic fibroblast growth factor), sowie TGFalpha und beta (transforming growth factor). Im Bild erkennt man ein knotiges Areal mit zystisch weiten Drüsen. Diese sind von proliferierten Stromaanteilen aus glatter Muskulatur und Bindegewebe umgeben.

Als Hyperplasie bezeichnet man eine Anpassungsreaktion des Gewebes durch Vergrößerung, wobei es bei der Hyperplasie, im Unterschied zur Hypertrophie, zu einer Zellvermehrung kommt.

Als Proliferation bezeichnet man die Vermehrung eines Gewebes durch Zellteilung. Kennzeichen der Proliferation sind Mitosen, sowie der immunhistochemische Nachweis des Ki67-Proteins (auch MIB-1 genannt, nach dem Antikörper-Klon, der es detektiert).