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Präparat: 20 (F)
Stauungslunge
H.-E.

Bei einer Insuffizienz des linken Herzens kommt es zu einer Blutstauung in der Lunge. Zunächst führt das zu einer Hyperämie. Durch den erhöhten pulmonalen Blutdruck entsteht ein Lungenödem. Dauert dieser Prozeß an, kommt es zu einer Proliferation von Lungenfibroblasten. Die Alveolarsepten werden bindegewebig verbreitert, das Lungenparenchym verfestigt sich. Desweiteren findet man in den Alveolen zahlreiche Makrophagen, die Hämosiderin gespeichert haben.

Schwache oder ungenügende Leistungsfahigkeit eines Organs.

Vermehrte Durchblutung durch Weitstellung der Blutgefaße. Zahlreiche Entzündungmediatoren sind vasoaktiv und vermitteln eine Hyperamie.

pathologische Flüssigkeitsansammlung im Gewebe. Ein Ödem entsteht meist durch erhöhten hydrostatischen Druck oder durch verminderten kolloidosmotischen Druck in den Gefaßen. Auch eine Abflußbehinderung in Lymphgefaßen kann ein Ödem verursachen (Lymphödem). Ein sog. eiweißreiches Ödem kommt im Rahmen von Entzündungen aufgrund einer gesteigerten Gefaßwandpermeabilitat vor.

Als Proliferation bezeichnet man die Vermehrung eines Gewebes durch Zellteilung. Kennzeichen der Proliferation sind Mitosen, sowie der immunhistochemische Nachweis des Ki67-Proteins (auch MIB-1 genannt, nach dem Antikörper-Klon, der es detektiert).

Siderophagen sind Makrophagen (Fresszellen des zellularen Abwehrsystems des Körpers), die das beim Zellabbau z.B. aus Erythrozyten oder Muskelzellen freigesetzte Eisen phagozytiert haben. Das reduzierte Eisen erscheint als braunliches Pigment im Zytoplasma der Makropagen. Man nennt es Hamosiderin.