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Präparat: N 17 (F)
Abszess

In der Vergrößerung erkennt man eine Nekrosezone mit zerfallenen, polymorphkernigen Infiltraten.

Als Nekrose bezeichnet man sozusagen den Unfalltod einer Zelle oder eines Zellverbands, in Unterscheidung zum geplanten Zelltod, der Apoptose. Durch eine Schadigung (infektiös, chemisch, physikalisch, Sauerstoffmangel o.a.) kommt es zum irreversiblen Ausfall der Zellfunktionen. Zytologisch erkennbar v.a. durch Kernveranderungen: Pyknose (Kernschrumpfung), Karyorrhexis, Karyolyse; histologisch in der HE-Farbung Eosinophilie (starke rote Anfarbung) des Zytoplasma. Formen: Koagulationsnekrose, verkasende Nekrose, Kolliquationsnekrose.

Auch polymorph, vielgestaltig; im Gegensatz zu monomorph, eingestaltig. Bei Neoplasien wird die Gestalt der Tumorzellen bewertet. Je unterschiedlicher (pleomorpher) die Tumorzellen untereinander sind, desto geringer ist der Tumor meist differenziert. Dies gilt allerdings nicht für alle Tumoren. Phaochromozytome (neuroendokrine Tumoren der Nebenniere und des Grenzstrangs) können hochgradig pleomorphe Tumorzellen aufweisen und verhalten sich dennoch oft gutartig.