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Präparat: 19 (F)
Hämorrhagischer Lungeninfarkt
H.-E.

In Organen mit ausgeprägtem Kollateralkreislauf kommt zu hämorrhagischen Infarkten. Hämorragische Lungeninfarkte treten in der Regel nur dann auf, wenn neben dem Verschluß einer Pulmonalarterie auch eine Linksherzinsuffizienz vorliegt. Im Präparat ist ein Lungeninfarkt mit ausgedehnten Blutungen im infarzierten Bereich zu sehen. Im Randbereich sieht man eine Hyperämie mit weiten Blutgefäßen. In einem Gefäß am Infarktrand erkennt man einen bereits rekanalisierten Thrombus.

Durch mangelnde Durchblutung (Ischamie) entstandener Gewebsuntergang (Nekrose) eines Gewebes oder Organs.

Schwache oder ungenügende Leistungsfahigkeit eines Organs.

Vermehrte Durchblutung durch Weitstellung der Blutgefaße. Zahlreiche Entzündungmediatoren sind vasoaktiv und vermitteln eine Hyperamie.

Löst sich ein Thrombus von dem Ort, wo er entstanden ist (Gefaßwand, Endokard), wird er mit dem Blutstrom verschleppt und verschließt (embolisiert) im weiteren Verlauf eine Arterie. Diesen Vorgang nennt man Thrombembolie.