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Präparat: 5 (L)
Harnblase, Übergangsepithel
H.-E.
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Je nach Spannungszustand sind die Zellen des Stratum superficiale abgeflacht, iso- oder hochprismatisch. Gelegentlich finden sich zwei- bzw. mehrkernige Deckzellen. An der apikalen Seite sind die Deckzellen etwas kräftiger angefärbt: Crusta. Neben Crusta bieten die Schlussleisten der Deckzellen einen weiteren Schutz vor dem hypertonen Harn. In der Lamina propria finden sich neben lockerem Bindegewebe kleinste Kapillaren, die oft mit Erythrozyten gefüllt sind. Von den Endothelzellen der Kapillaren sind nur die länglichen Zellkerne zu erkennen.

Oberflächliche Zellage des mehrschichtigen unverhornten Plattenepithels aus abgeplatteten, kernhaltigen Zellen.

Oberflächliche Zellage des Urothels; die Zellen können ihre Form verändern - in ungedehntem Zustand sind sie hochprismatisch, bei Dehnung flacher. Eine Deckzelle überlagert stets mehrere Zellen. Durch tight junctions ist der Interzellularraum zwischen den Deckzellen wirksam verschlossen.

Lichtmikroskopisch sichtbare Verdickung der apikalen Zellmembran der Deckzellen des Übergangsepithels. Sie beinhaltet diskoidale Vesikel mit einem dichten Netz von Intermediär- und Aktinfilamenten. In den Vesikeln befinden sich Proteine (Uroplakin), die durch Exozytose in die luminale Membran eingebaut werden und diese somit vor dem hypertonen Urin schützen.

Junktionaler Komplex, Haftkomplex; kommt an den meisten einschichtigen und einigen mehrschichtigen Epithelien vor. Er besteht von apikal nach basal aus drei verschiedenen Zellkontakten: 1. Zonula occludens (tight junction), 2. Zonula adhaerens (Gürteldesmosom), 3. Macula adhaerens (Fleckdesmosom).

Bindegewebsschicht der Tunica mucosa, besteht aus lockerem Bindegewebe. In ihr finden sich zahlreiche Blut- und Lymphkapillaren sowie viele freie Zellen der Abwehr, z.B. Makrophagen.