Voriges PräparatIndexNächstes Präparat
Präparat: 41 (L)
Thymus, adult
H.-E.
?

Der Thymus wird von einer bindegewebigen Kapsel umgeben, von welcher aus Bindegewebszüge in die Tiefe des Organs ziehen. Hierdurch entsteht eine charakteristische Läppchengliederung des Thymus. Im Thymus wird eine zellreiche Rinde (Cortex) mit dicht gelagerten Lymphozyten von einem zellärmeren Mark (Medulla, hier rötlich gefärbt) unterschieden. Ein charakteristisches Merkmal sind die sog. Hassall-Körperchen, die sich im Mark finden. Es handelt sich um zwiebelschalenartig angeordnete Epithelzellen, im Zentrum der Hassall-Körperchen findet sich häufig amorphes, mit Eosin intensiv färbbares Material, Reste der untergegangenen Zellen. Nach der Pubertät fällt der Thymus der Involution anheim. Dabei tritt vermehrt Fettgewebe an die Stelle des Grundgewebes (Vakatfett), das alle Merkmale des univakuolären Fettgewebes besitzt.

Weißes Fettgewebe; als Energiespeicher und Baufett dienendes Gewebe. Die Zellen enthalten je einen großen membranlosen Fetttropfen, der Kern und Zytoplasma an den Rand drängt. Hierdurch kommt die charakteristische Siegelringform nach Herauslösen des Fettes durch die Präparation zustande. An ihrer Oberfläche werden die Zellen von einer Basallamina mit retikulären Fasern umgeben, durch Bindegewebe werden sie zu Fettgewebsläppchen zusammengefaßt.

Kugelige, azidophile Gebilde aus zwiebelschalenartig zusammengelagerten Epithelzellen im Mark des Thymus. In ihrem Inneren befindet sich Detritus aus abgestorbenen Zellen.