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Präparat: B53 B (H)
Uterus mit Plazenta
H.-E.
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Die Plazenta ist ein scheibenförmiges Organ, das im reifen Zustand ca. 3cm dick ist, einen Durchmesser von ca. 20cm und ein Gewicht von ca. 500g besitzt. An der dem Kind zugewandten Fläche befindet sich der Nabelschnuransatz. Die Plazenta besteht aus einer Chorionplatte, den Zottenbäumen und einer Basalplatte. Die beiden Platten gehen am Rand ineinander über und umschließen einen Raum, in den von der Chorionplatte aus Zottenbäume hineinragen.

Scheibenförmiges Organ, das im reifen Zustand ca. 3cm dick ist, einen Durchmesser von ca. 20cm und ein Gewicht von ca. 500g besitzt. An der dem Kind zugewandten Fläche befindet sich der Nabelschnuransatz. Die Plazenta besteht aus einer Chorionplatte, den Zottenbäumen und einer Basalplatte; die beiden Platten gehen am Rand ineinander über und umschließen einen Raum, in den von der Chorionplatte aus Zottenbäume hineinragen. Der zwischen den Zotten liegende intervillöse Raum wird von mütterlichem Blut durchströmt. An den Zotten findet der Stoff- und Gasaustausches zwischen Mutter und Kind statt. Die Plazenta bildet Hormone, die der Erhaltung der Schwangerschaft dienen; Erfolgsorgane dieser Hormone sind der Gelbkörper im Ovar, die Uterusgewebe, die Mamma und embryonale Organe. Zwischen Plazentahormonen und den Hormonen des Ovars und des Hypophysenvorderlappens bestehen Regelkreise.

Die beiden Arteriae umbilicales führen das Blut vom Kind zur Plazenta, von wo es wieder in den mütterlichen Kreislauf gelangt und erneut mit Nährstoffen und Sauerstoff angereichert und schließlich wieder über die unpaare Vena umbilicalis dem kindlichen Organismus zugeführt wird.

Raum zwischen den Zotten (Zotte=Villus), der von der Chorionplatte und der Basalplatte begrenzt wird und in dem die Zotten vom mütterlichen Blut umspült werden.

Bestandteil der Plazenta, ist an ihrer der Amnionhöhle zugewandten Seite mit Amnionepithel überzogen und dient der Befestigung der Chorionzotten.

Bestandteil der Endzotten, dem eine besondere Bedeutung für den Stoffaustausch zwischen Mutter und Kind zukommt. Der Synzytiotrophoblast überzieht die Zotten, ist ein Synzytium und entwickelt sich aus dem unterliegenden Zytotrophoblasten.

Langhans-Zellen; große, runde Zellen mit euchromatischem Zellkern und deutlichem Nukleolus, die vereinzelt oder in Gruppen unter den Synzytiotrophoblasten liegen. Ihre Zahl nimmt kontinuierlich im Verlauf der Schwangerschaft ab und sie sind in der reifen Plazenta nur gelegentlich zu finden.

Stromazellen des Endometriums, die sich während der Schwangerschaft vergrößern und Fett und Glykogen einlagern. Sie bleiben während der gesamten Schwangerschaft erhalten und sezernieren Prolaktin und Prostaglandin. Durch Hemmung der Lymphozytenproliferation und der Antikörperproduktion unterbinden sie eine Fruchtabstoßung.

Tunica mucosa des Uterus, die dem Myometrium ohne scharfe Grenze folgt und zyklischen Verändungen unterliegt. Das Endometrium des Corpus uteri besteht aus einschichtigem hochprismatischem Epithel, tubulösen Drüsen (Glandulae uterinae) und einem als Stroma uteri bezeichneten Bindegewebe mit progesteron-empfindlichen interstitiellen Zellen. Es lassen sich das Stratum functionale und das Stratum basale, von dem die Schleimhautregeneration ausgeht, unterscheiden.

Besteht aus mehreren Schichten angeordneten glatter Muskulatur, die im Fundus- und Korpusbereich am stärksten ausgeprägt ist. Im Corpus uteri sind die innere und äußere Schicht hauptsächlich in longitudinaler Richtung angeordnet, während die aufgrund ihrer reichen Vaskularisation als Stratum vasculare bezeichnete Zwischenschicht zirkulär verläuft. Die zirkulär verlaufenden Faserzüge überwiegen im Bereich des Isthmus und der Cervix uteri.