Voriges PräparatIndexNächstes Präparat
Präparat: 64 (F)
Schwere Dysplasie der Portio uteri
H.-E.

Bei der schweren Dysplasie (CIN III) ist die reguläre Epithelschichtung weitgehend aufgehoben. Lediglich in der obersten Zellage kann man noch eine geringgradige Ausreifung anhand der Zellabflachung erkennen. Die Zellatypie steht im Vordergrund. Schwere Dysplasien sind meist mit einer HPV-Infektion assoziiert. Besonders HPV-Typ 16 und Typ 18 prädisponieren zu einer malignen Entartung.

Auch intraepitheliale Neoplasie (IEN). Unter einer Dysplasie/IEN versteht man eine prakanzeröse Abweichung des Gewebes von der Norm mit zellularen Atypien, Architekturstörung und Differenzierungsstörung. Je nach Schwere der Abweichung/Atypie graduiert man Dysplasien. Geringe Dysplasien sind rückbildungsfahig. Höhergradige Dysplasien sind eine Prakanzerose und nicht reversibel. Sie gehen nicht selten über in ein invasives Karzinom.