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Präparat: 57 (F)
Fibrös zystische Mastopathie
H.-E.

Die fibrös-zystische Mastopathie macht etwa 70% aller Mastopathieformen aus. Das makroskopisch fest palpable Mammaparenchym wird durchsetzt von zystenförmigen Hohlräumen bis zu 0,5 cm Durchmesser. Histologisch ist es überwiegend aus sklerosiertem, teils auch hyalinisiertem Bindegewebe aufgebaut. Es hat eine Faservermehrung innerhalb der Lobuli und im Läppchenzwischengewebe stattgefunden. Die Milchgänge sind dilatiert und z.T. zystisch umgewandelt.

Unter Sklerose versteht man eine pathologische Bindegewebsneubildung. Man spricht auch von Vernarbung.

Hyalin ist eine Bezeichnung für verschiedene Eiweiße, die sich in der HE-Farbung homogen rot darstellen. Bindegewebe kann z.B. hyalin degenerieren: Durch eine Schadigung geht die Faserstruktur zugrunde und die Eiweiße verklumpen zu Hyalin. Hyalin kommt bei physiologischen Prozeßen z.B. in regressiv veranderten Corpora albicantia des Ovars vor oder pathologisch intrazellular bei Councilman-Bodies (siehe Hepatitis), Mallory-Bodies (siehe Alkoholhepatopathie), oder extrazellular in Form z.B. von hyalinen Zylindern in Nierentubuli oder im Harnsediment als Zeichen einer Nierenschadigung.

Erweiterung, z.B. eines Hohlorgans (Herzdilatation), oder der Pupille. Auch für therapeutische Eingriffe verwandt (Ballondilatation).