Voriges PräparatIndexNächstes Präparat
Präparat: A9 (H), A9 (F)
Gallenblase, einschichtiges prismatisches Epithel
Eisenhämatoxilin
?

Die Lamina epithelialis mucosae besteht aus einem einschichtigen hochprismatischen Epithel. Die Zellkerne sind längsoval und basalständig. Auf der apikalen Seite der Zellen ist ein feiner Mikrovillisaum zu sehen. Die apikalen Abschnitte der seitlichen Zellmembran werden durch ein ausgeprägtes Schlussleistennetz miteinander verbunden, die elektronenmikroskopisch als Zonulae adhaerentes und occludentes imponieren. Gelegentlich können Becherzellen vorkommen. In den tunnelförmigen Aushöhlungen ist das Epithel isoprismatisch.

Epithelschicht der Tunica mucosa. In der Gallenblase liegt einschichtiges Epithel vor, das auf den von der Schleimhaut gebildeten Falten hochprismatisch ist und in den Nischen und Buchten isoprismatisch ist. Die Epithelzellen haben einen niedrigen Bürstensaum und einen basalständigen, längsovalen Kern.

(Bürstensaum) lichtmikroskopisch als Bürstensaum imponierende, dichtstehende (ca. 3000 Mikrovilli an einer apikalen Zelloberfläche) Ausstülpungen des Zytoplasmas, die eine besondere Resorptionseinrichtung darstellen.

Gürteldesmosom; Zell-Zellkontakte, die durch das transmembranöse Verbindungsprotein Cadhaerin und intrazelluläre Verbindungen mit Aktinfilamenten zustande kommen und der mechanischen Kopplung dienen.

Tight junction; leistenförmige Verschmelzung der Plasmamembranen zweier benachbarter Zellen, wodurch der Interzellularspalt an dieser Stelle verschlossen wird.