Voriges PräparatIndexNächstes Präparat
Präparat: B24 (H)
Jejunum (längs)
H.-E.
?

n der Tiefe der Krypten erkennt man bei stärkerer Vergrößerung Zellen mit runden Zellkernen und azidophilem Zytoplasma, das apikal, zum Lumen hin, eine deutliche Granulierung zeigt. Sie werden als Paneth-Körnerzellen bezeichnet und sind im gesamten Dünndarm vorhanden. Ihre Zahl nimmt allerdings vom Duodenum zum Ileum deutlich zu. Unter der Lamina propria befindet sich die Lamina muscularis mucosae.

Saumzellen; überwiegender Zelltyp im Oberflächenepithel des Dünndarms. Die der Resorption dienenden Zellen weisen einen dichten Mikrovilli-Rasen auf und sind untereinander durch Schlußleisten (Zonulae occludentes) verbunden, durch die der Interzellularraum lumenwärts abgedichtet wird.

Lichtmikroskopisch erkennbarer dichtstehender Mikrovilli-Rasen an der apikalen Oberfläche resorbierender Zellen.

Mikrovilli sind fingerförmige Ausstülpungen der Zellmembran an der apikalen Seite von Zellen. Die einzelnen Mikrovilli haben einen Durchmesser von ca. 100 nm und sind 1-2 µm lang. Einzelne Mikrovilli sind nur elektronenmikroskopisch sichtbar. Stehen sie sehr dicht (z. B. im Epithel des darmes) sind sie auch lichtmikroskopisch als Bürstensaum an der Zelloberfläche zu erkennen. Die Ausbildung von Mikrovilli führt zu einer enormen, ca. 25-fachen Oberflächenvergrößerung der Zelle. Mikrovilli enthalten ca. 40 gebündelte, längsverlaufende Aktinfilamente, die über spezifische Proteine an der Plasmamembran befestigt sind. Nach basal sind die Aktinfilamente an dichten, horizontal verlaufenden Teilen des Zytoskeletts, dem terminalen Netz (terminal web), verankert.