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Präparat: B57 (H)
Zunge, Papilla vallata
H.-E.
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Die Geschmacksknospen bestehen aus zwei Zelltypen, Stützzellen mit dichtem heterochromatischem Kern, und Sinneszellen mit großem, hellem, euchromatischem Kern. In Schnitten, die durch das Zentrum einer Geschmacksknospe gehen, kann man einen apikalen Porus erkennen, über den die Zellen der Geschmacksknospe mit der Oberfläche Kontakt aufnehmen.

Caliculi gustatorii, sie bilden zusammen mit freien Nervenendigungen der Zungenschleimhaut das Geschmacksorgan, Organum gustus. Die Geschmacksknospen liegen gehäuft im Epithel der Papillae vallatae und foliatae im hinteren Drittel der Zunge. Sie bestehen aus Stütz- und Geschmackszellen, die zwiebelschalenartig aneinandergelagert sind. Zur Mundhöhle öffnet sich jede Geschmacksknospe mit einem Geschmacksgrübchen, Porus gustatorius. In diese Öffnung ragen Mikrovilli der Geschmackszellen mit Chemorezeptoren hinein. Die Geschmackszellen gehören zu den sekundären Sinneszellen, sie werden korbgeflechtartig von Nervenfasern aus den sensorischen Ganglien umhüllt.

Kennzeichnet die aufgeknäuelten, inaktiven Chromosomenbereiche, ist in lichtmikroskopischen Präparaten intensiv angefärbt. Heterochromatin ist im Zellkern von stoffwechselinaktiven Zellen besonders ausgeprägt und liegt häufig randständig im Zellkern. Bereiche der DNA, die nicht für Proteine kodieren und stets kondensiert bleiben, wie die Telomere, werden als konstitutives Heterochromatin bezeichnet.

Nehmen spezifische Reize wahr und leiten sie weiter. Zu unterscheiden sind primäre und sekundäre Sinneszellen. Die primären Sinneszellen haben einen axonähnlichen Fortsatz, mit dem sie die Erregung an nachgeschaltete Nervenzellen weitergeben. Sekundären Sinneszellen fehlt ein solcher Fortsatz; sie werden von Nervenfasern erreicht, die aus sensorischen Ganglien stammen. Sekundäre Sinneszellen sind: Geschmackszellen, Haarzellen des Innenohres; primäre Sinneszellen sind: Riechzellen, Stäbchen und Zapfen der Netzhaut.

Fasst die genetisch aktiven Abschnitte der Chromosomen zusammen, stellt die lichtmikroskopisch wenig gefärbten Regionen des Zellkerns dar. In diesen Bereichen wird die genetische Information abgelesen. Stoffwechselaktive Zellen haben einen großen, euchromatischen Zellkern.

Geschmacksgrübchen; Öffnung der Geschmacksknospe zur Mundhöhle. In die Öffnung ragen Mikrovilli der Geschmackszellen mit Chemorezeptoren.