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Präparat: C27 (H)
Penis, adult
Eisenhämatoxilin
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Im vorliegenden Bild ist das Urothel mit seinen apikalen Deckzellen und den mehreren Schichten an Stützzellen, sowie die Basalzellen zu erkennen. Die Deckzellen werden auch als Crustazellen bezeichnet. Sie besitzen häufig mehrere Zellkerne und sind befähigt, eine bestimmte Zytoplasmaverdichtung apikal abzulagern, welche dem Schutz des Epithels dient und als Crusta bezeichnet wird. Unter dem Epithel findet sich die aus lockerem Bindegewebe bestehende Tunica spongiosa. Eine Lamina propria mit vielen Blutgefäßen, Nerven und Drüsen (Glandulae urethrales, Littré Drüsen). Die Pars spongiosa wird vom straffen Bidegewebe der Tunica albuginea nach außen angegrenzt.

Sehr flaches, einschichtiges Plattenepithel, das die innere Oberfläche von Blut- und Lymphgefäßen bildet. Das Zytoplasma dieser Zellen ist häufig so schmal, dass im Lichtmikroskop nur die gefärbten Zellkerne zu erkennen sind.

Spindelförmige, kontraktile Zellen mit einem zentral im Zellleib liegenden, meist zigarrenförmigen Kern. Lichtmikroskopisch erscheint das Zytoplasma der glatten Muskelzellen homogen angefärbt. Elektronenmikroskopisch finden sich jedoch Aktinfilamente, die entweder in Längsrichtung der Zelle oder gitterwerkähnlich angeordnet sind, und Myosinfilamente. Diese Filamente sind allerdings weniger dicht und regelmäßig organisiert, so dass den glatten Muskelzellen eine lichtmikroskoisch erkennbare Querstreifung fehlt. Die Plasmamebran jeder Zelle wird von einer Basallamina bedeckt, die mit retikulären Fasern (sog. Gitterfasern) verbunden ist.