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Präparat: C25 (H)
Skelettmuskulatur, Muskelspindel
Eisenhämatoxilin
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Im Muskelfaserquerschnitt sind die randständigen Kerne gut zu sehen (Differentialdiagnose zur Herzmuskulatur). Ebenso kann eine Felderung auffallen, die Cohnheim-Felderung. Es handelt sich dabei um sarkoplasmatische Risse mit Verklumpungen der Myofibrillen, gedeutet als Fixierungsartefakt. Sieht man zwei bis zehn Muskelfasern, die von einer bindegewebigen Kapsel eingefasst sind, handelt es sich um eine Muskelspindel. Diese intrafusale Muskelfasern sind im im Querschnitt dünner als die Arbeitsmuskulatur.

Als Myofibrillen werden die lichtmikroskopisch erkennbaren kontraktilen Elemente der quergestreiften Muskulatur bezeichnet (Durchmesser 1-2 µm). Sie bestehen aus zusammengelagerten Gruppen Aktin- und Myosinfilamenten. In einer Skelettmuskelfaser sind die Fibrillen parallel angeordnet und durchziehen sie in ganzer Länge. Mit ihren Enden sind sie im Sarkolemm verankert. Jede Myofibrille besteht aus hintereinander liegenden Sarkomeren, die in den parallelen Fibrillen alle auf einer Höhe liegen. Dadurch erscheinen die Muskelfasern im Längsschnitt quergestreift. Im Querschnitt stellen die Myofibrillen punktförmige Strukturen dar. Zusammen mit den bei der Präparation artifiziell entstehenden Spalträumen zwischen den Muskelfasern entsteht das typische schollenartige Bild (Cohnheim-Felderung). Zwischen den Myofibrillen liegen Zellorganellen und Zelleinschlüsse wie Lipidtropfen und Glykogenpartikel.