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Präparat: C21 (H)
Glandula lacrimalis
Eisenhämatoxilin
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Bei der Glandula lacrimalis handelt es sich um eine rein seröse Drüse. Das Parenchym wird von serösen Azini beherrscht, deren Zellkerne in Lage und Form die typischen Merkmale seröser Drüsenendstücke zeigen. Die Azini besitzen im Unterschied zu anderen serösen Drüsen auffallend große Lumina. Weiter ist zu beachten, dass Schalt- und Streifenstücke fehlen. Dafür finden sich auffallend viele freie Zellen, die sich im Präparat zu Rundzellinfiltrate (Lymphfollikel) gruppieren können. Wie bei den Speicheldrüsen, so liegt der Ausführungsgang, der Tränengang, extralobulär und ist von reichlich Bindegewebe umgeben.

Gesamtheit der organspeziellen Zellen, die die spezifische Funktion eines Organs bedingen.

Kugelförmiges Drüsenendstück; es besteht aus Drüsenzellen, die von einer Basallamina umgeben sind. Häufig finden sich basal im Epithelverband Myoepithelzellen mit kontraktilen Filamenten. Die Drüsenzellen weisen eine polare Gliederung auf: Basal finden sich die für die Sekretbildung benötigten Zellorganellen, hier erfolgt außerdem die Aufnahme der erforderlichen Stoffe aus dem Blut. Apikal wird das Sekret in das enge, häufig im Lichtmikroskop kaum erkennbare Lumen des Azinus abgegeben.

Folliculi lymphoidei; hochorganisierte Ansammlungen von Lymphozyten. Sie stellen charakteristische Bestandteile der meisten lymphatischen Organe dar, treten als Solitärfollikel einzeln auf oder können sich zu Folliculi lymphoidei aggregati anhäufen. Man unterscheidet Primärfollikel, bei denen gleichförmige kleine Lymphozyten etwa gleich dicht verteilt liegen, von Sekundärfollikeln, die eine zentrale Aufhellung und eine lymphozytenreiche Randzone aufweisen. Die zentrale Aufhellung wird als Keim- oder Reaktionszentrum bezeichnet und entsteht durch Abwehrreaktionen gegen Antigene.