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Präparat: 45 (F)
Fettzirrhose der Leber
Goldner-Färbung

Das letzte Stadium der Alkoholhepatopathie ist die Alkoholzirrhose. Sie ist meist eine kleinknotige Zirrhose mit und ohne Verfettung (die Verfettung kann verschwinden). Die verbreiterten Portalfelder zeigen neben den zirrhosetypischen Septen filigrane und teilweise maschendrahtartige Ausläufer in das Läppchenparenchym. Oft geht die Alkoholfibrose auch vom Läppchenzentrum um die Zentralvenen aus. Wie in der postnekrotischen Leberzirrhose (Präparat 42) kommt es auch hier zu Gallengangsproliferaten.

Vermehrung von Bindegewebe. Manchmal auch Sklerose oder Vernarbung genannt.

Als Nekrose bezeichnet man sozusagen den Unfalltod einer Zelle oder eines Zellverbands, in Unterscheidung zum geplanten Zelltod, der Apoptose. Durch eine Schadigung (infektiös, chemisch, physikalisch, Sauerstoffmangel o.a.) kommt es zum irreversiblen Ausfall der Zellfunktionen. Zytologisch erkennbar v.a. durch Kernveranderungen: Pyknose (Kernschrumpfung), Karyorrhexis, Karyolyse; histologisch in der HE-Farbung Eosinophilie (starke rote Anfarbung) des Zytoplasma. Formen: Koagulationsnekrose, verkasende Nekrose, Kolliquationsnekrose.

Als Proliferation bezeichnet man die Vermehrung eines Gewebes durch Zellteilung. Kennzeichen der Proliferation sind Mitosen, sowie der immunhistochemische Nachweis des Ki67-Proteins (auch MIB-1 genannt, nach dem Antikörper-Klon, der es detektiert).