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Präparat: C8 (H)
Scrotalhaut
Eisenhämatoxilin
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Die natürliche Oberfläche wird von einem mehrschichtig verhornten Plattenepithel bedeckt, das in der mechanisch wenig belasteten Haut relativ dünn ist, aber alle typischen Schichtaufbau aufweist. Bei höherer Vergrößerung wandern wir durch die Schichten der Epidermis: Stratum basale, Stratum spinosum, Stratum granulosum, Stratum corneum. Stratum basale und Stratum spinosum werden als Stratum germinativum zusammengefasst. Die Lederhaut (Corium) besteht aus Stratum papillare und Stratum reticulare. Das Stratum papillare ist unterhalb der Epidermis lokalisiert, es enthält kollagene Fasern und kleine Arteriolen und Venolen. Die Papillen des Stratum papillare verzahnen sich mit den Zapfen der Epidermis. Gröbere, unterschiedlich gerichtete kollagene Fasern charakterisieren das Stratum reticulare des Coriums

Gefäßlose, äußerste Schicht der Haut, besteht aus mehrschichtigem verhornten Plattenepithel, das einen fünfschichtigen Aufbau zeigt: Stratum basale, Stratum spinosum (Stratum basale und Stratum spinosum bilden gemeinsam das Stratum germinativum, die Regenerationsschicht der Haut), Stratum granulosum, Stratum lucidum (Str. granulosum und Str. lucidum bilden die Verhornungsschicht), Stratum corneum (Hornschicht).

Basalzellschicht eines mehrschichtigen Epithelverbands. Sie grenzt an das unterliegende Bindegewebe. In ihr finden die Mitosen für den Zellersatz statt. Zusammen mit Anteilen der Intermediärzellschicht ist sie die Regenarationsschicht bzw. Proliferationszone aller mehrschichtigen Epithelien. Von hier steigen die Zellen zur Oberfläche des Epithelverbands auf und machen dabei eine Reifung durch. Die Basalzellen sitzen auf einer Basallamina, mit der sie durch Hemidesmosomen verbunden sind.

Intermediärzellschicht, "Stachelzellschicht" eines mehrschichtigen Plattenepithels; die Schicht enthält relativ große runde oder polygonale Zellen, die durch Desmosomen miteinander verbunden sind. Durch artefizielle Vergrößerung des Interzellularraumes (z.B. durch Schrumpfung der Zellleiber durch histotechnische Behandlung) treten die Abschnitte der mit Desmosomen besetzten Zelloberflächen deutlich hervor, hierdurch entsteht der Eindruck von stachelförmigen Fortsätzen, daher der Name "Stachelzellschicht".

Körnerschicht; bildet zusammen mit dem Stratum lucidum die Verhornungsschicht der Haut. Die weitgehend abgeplatteten Zellen enthalten basophile Granula, die Keratohyalinkörper, sowie lamellierte, membranumschlossene Granula. Die Keratohyalinkörper stellen Vorläufer des Keratins dar und dienen der Verhornung der Zellen. Der Inhalt der lamellierten Granula wird von den Zellen in den Interzellularraum abgegeben, wo er sich in Richtung des Stratum lucidum ausbreitet und gemeinsam mit den Zellen der Hornschicht eine Barriere bildet, die den Verlust von Körperflüssigkeiten über den Interzellularraum verhindert.

Hornschicht, äußerste Schicht des mehrschichtig verhornten Plattenepithels (Epidermis). Hier verbinden sich die nun komplett mit Keratin gefüllten und abgestorbenen Keratinozyten untereinander durch Kittsubstanz zu Platten, die als Hornschuppen abgestoßen werden.