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Präparat: 41 (F)
Chronisch aktive Hepatitis
H.-E.

Hier ist der unscharfe Übergang zwischen dem entzündlich infiltrierten Portalfeld zu dem Lobulus abgebildet. Dieser unscharfe Übergang entsteht wegen des Übergriffs des entzündlichen Infiltrats auf das Parenchym unter Zerstörung der Grenzlamelle. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von der sog. Grenzzonenhepatitis. Kommt es zu darüber hinaus zu einer fortschreitenden Parenchymzerstörung spricht man von Mottenfrassnekrosen.

Als Nekrose bezeichnet man sozusagen den Unfalltod einer Zelle oder eines Zellverbands, in Unterscheidung zum geplanten Zelltod, der Apoptose. Durch eine Schadigung (infektiös, chemisch, physikalisch, Sauerstoffmangel o.a.) kommt es zum irreversiblen Ausfall der Zellfunktionen. Zytologisch erkennbar v.a. durch Kernveranderungen: Pyknose (Kernschrumpfung), Karyorrhexis, Karyolyse; histologisch in der HE-Farbung Eosinophilie (starke rote Anfarbung) des Zytoplasma. Formen: Koagulationsnekrose, verkasende Nekrose, Kolliquationsnekrose.