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Präparat: B76 (H)
Leber, Katze
Tuscheinjektion
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Die Lebersinusoide mit ihren einschichtigen Endothelien bilden innerhalb der Leberläppchen ein vielfach anastomosierendes Maschenwerk, das insgesamt radiär auf die Vena centralis zuläuft.

Erweiterte Kapillaren zwischen den Leberbälkchen. In sie münden Äste der Vv. interlobulares und Äste der Aa. interlobulares, so dass sie Mischblut enthalten, das sowohl nährstoff- als auch sauerstoffreich ist. Die radiär angeordneten Sinusoide sind ca. 0,5 mm lang, ihr Lumen variiert zwischen 5-16 µm. Sie werden von einem dünnen und lückenhaften Endothel ausgekleidet, das keine Basallamina besitzt. Die Lebersinusoide grenzen nicht unmittelbar an die Hepatozyten, zwischen ihnen und den Leberzellbälkchen liegt ein perikapillärer (perisinusoider) Raum, der Disse-Raum. Mit den Lebersinusoiden sind die phagozytierenden Kupffer-Zellen und die Vitamin-A speichernden Sternzellen (Ito-Zellen) und leberspezifische Lymphozyten (Pit-Zellen) assoziiert.

Sehr flaches, einschichtiges Plattenepithel, das die innere Oberfläche von Blut- und Lymphgefäßen bildet. Das Zytoplasma dieser Zellen ist häufig so schmal, dass im Lichtmikroskop nur die gefärbten Zellkerne zu erkennen sind.

Architektonische Baueinheit der Leber, die Unterteilung ist auf die Anordnung der Gefäße zurückzuführen. Je nach Betrachtungsweise lassen sich drei Einteilungen vornehmen: -Lobulus hepatis (klassisches Leberläppchen), -Portales Läppchen, und -Leberazinus.

Zentralvene; sie nimmt das Blut aus den Lebersinusoiden eines klassischen Leberläppchens auf und mündet in die Vv. hepaticae, die ihrerseits das Blut in die Vena cava inferior ableiten. Je ein Ast der V. centralis steht im Mittelpunkt des klassischen Leberläppchens.