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Präparat: B67 (H)
Epiglottis
H.-E.
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Die Epiglottis ist ein mit Schleimhaut überzogener elastischer Knorpel. Oralwärts (zungenwärts/lingual oder ventral) ist sie von mehrschichtig unverhorntem Plattenepithel („Mundhöhlenepithel“) überzogen.

Seltener Knorpeltyp mit großen Chondronen (Territorien), in denen weniger Chrondrozyten als im hyalinen Knorpel liegen. Die Interzellularsubstanz (Extrazellulärmatrix) enthält neben Kollagenfasern elastische Fasern, die sich netzartig anordnen, die Chondrone umspannen und ins Perichondrium einstrahlen. Elastische Fasern werden nur durch Spezialmenthoden (z. B. Resorcin-Fuchsin) angefärbt.

Epithel innerer Körperoberflächen, die starken mechanischen Belastungen ausgesetzt sind, z.B. Mundhöhle, Ösophagus, Analkanals und Vagina. Es besteht aus mehreren Schichten, deren Zellen unterschiedliche Formen besitzen: Die Zellen des Stratum basale sind hochprismatisch, relativ klein und dicht gepackt, die Zellen des Stratum spinosum sind polygonal geformt und besitzen stachelig erscheinende Ausläufer (daher der Begriff Stachelzellschicht. Die Basalzellschicht und die Stachelzellschicht bilden zusammen die Proliferationszellschicht. Von der Basalzellschicht aus wandern die Zellen an die Oberfläche und verändern dabei ihre Form. Die Zellen der Superfzialschicht sind abgeplattet (daher Plattenepithel). Die Zellkerne sind gut erhalten und bis in die obersten Zellschichten zu erkennen. Das Plattenepithel ist durch Bindegewebspapillen eng mit der Lamina propria verzahnt.