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Präparat: B63 (H)
Glandula parotidea
H.-E.
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Die Glandula parotidea ist eine rein seröse Drüse. Im Parenchym liegen die dicht gepackten, serösen sekretorischen Zellen. Diese zytoplasmareichen Zellen besitzen einen zentralständigen, runden, euchromatischen Zellkern mit deutlichem Nukleolus. Gruppen von etwa vier bis zehn dieser serösen Drüsenzellen werden von feinsten Kollagenfasern zu kugeligen Gebilden, den Azini, zusammengefaßt. Ein zentrales Lumen ist in den meisten Azini nicht zu erkennen. Zwischen den Azini findet man vereinzelt die kleineren, dunkleren und spindelförmigen Zellkerne von Fibrozyten und Anschnitte von Kapillaren.Wichtig ist es, die endothelausgekleideten Gefässe von den epithelgesäumten Ausführungsgängen zu unterscheiden.

Gesamtheit der organspeziellen Zellen, die die spezifische Funktion eines Organs bedingen.

Kugelförmiges Drüsenendstück; es besteht aus Drüsenzellen, die von einer Basallamina umgeben sind. Häufig finden sich basal im Epithelverband Myoepithelzellen mit kontraktilen Filamenten. Die Drüsenzellen weisen eine polare Gliederung auf: Basal finden sich die für die Sekretbildung benötigten Zellorganellen, hier erfolgt außerdem die Aufnahme der erforderlichen Stoffe aus dem Blut. Apikal wird das Sekret in das enge, häufig im Lichtmikroskop kaum erkennbare Lumen des Azinus abgegeben.

Ortsständige, spindelförmige Bindegewebszellen mit verzweigten Fortsätzen. Diese Zellen synthetisieren alle Substanzen der Extrazellulärmatrix des Bindegewebes. Fibroblasten haben eine hohe Syntheseleistung, ihr Zellkern ist reich an Euchromatin und erscheint in der histologischen Färbung hell. Fibrozyten sind weniger aktiv, ihr Zellkern ist Heterochromatin reich und ist deshalb kräftiger gefärbt.