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Präparat: B62 (H)
Kehlkopf (frontal, längs)
Eisenhämatoxilin
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In diesem Ausschnitt ist der Übergang vom respiratorischen mehrreihigen Flimmerepithel zum mehrschichtig (un)verhornten Plattenepithel dargestellt. Die Plica vocalis beinhaltet den Musculus vocalis sowie als bindegewebige Grundlage das Ligamentum vocale. Im Unterschied zum restlichen Abschnitt des respiratorischen Systems wird die Oberfläche der Plica vocalis von mehrschichtig unverhorntem Plattenepithel bedeckt.

Respiratorisches Epithel; mehrreihiges, hochprismatisches Epithel, dessen Zellen mit zahlreichen Kinozilien ausgestattet sind. Zwischen den Epithelzellen finden sich zahlreiche schleimbildende Becherzellen. Im Bereich der Bronchien enthält das Epithel neuroendokrine Zellen und Sinneszellen, die Bronchioli weisen sekretorische Zellen auf, deren Sekret Lipoproteine, Glykoproteine und Enzyme enthält.

Epithel innerer Körperoberflächen, die starken mechanischen Belastungen ausgesetzt sind, z.B. Mundhöhle, Ösophagus, Analkanals und Vagina. Es besteht aus mehreren Schichten, deren Zellen unterschiedliche Formen besitzen: Die Zellen des Stratum basale sind hochprismatisch, relativ klein und dicht gepackt, die Zellen des Stratum spinosum sind polygonal geformt und besitzen stachelig erscheinende Ausläufer (daher der Begriff Stachelzellschicht. Die Basalzellschicht und die Stachelzellschicht bilden zusammen die Proliferationszellschicht. Von der Basalzellschicht aus wandern die Zellen an die Oberfläche und verändern dabei ihre Form. Die Zellen der Superfzialschicht sind abgeplattet (daher Plattenepithel). Die Zellkerne sind gut erhalten und bis in die obersten Zellschichten zu erkennen. Das Plattenepithel ist durch Bindegewebspapillen eng mit der Lamina propria verzahnt.