Am linken Bildrand ist die Zahnpulpa mit den pallisadenförmig angeordneten
Odontoblasten zu erkennen. Die Odontoblasten bilden zum äußeren
Schmelzepithel hin lange Fortsätze aus und geben unverkalkte Vorstufen des
Dentins (Prädentin) in den Extrazellularraum ab. Durch Mineralisierung
entsteht aus dem Prädentin das Dentin. Ihm gegenüber, durch einen
artefiziellen Spalt getrent, liegt der von den Adamantoblasten gebildetete
Schmelz. Die zum Schmelz gerichteten Fortsätze der Odontoblasten werden
vom Dentin eingemauert und werden zu feinen Dentinkanälchen (Tomessche
Fasern). Zur Wurzelseite hin (nicht im Bild) werden die Zementoblasten
sich und die Sharpey-Fasern, die sie unmittelbar umgeben, "einmauern", und
so den Zahn in der Alveolarhöhle verankern. Auf der gegenüberliegenden
Alveolenwand ist ein analoger Vorgang zu beobachten: zahlreiche
Osteoblasten, die die knöcherne Grundsubstanz des Alveolarknochens
produzieren, mauern sich und die Sharpey-Fasern ein.
