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Präparat: B59 (H)
Zahn (geschnitten, quer)
H.-E.
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Die Mundschleimhaut wird von einem mehrschichtigen unverhornten Plattenepithel überzogen. Unterhalb des Epithels liegt ein dichtes kollagenes Fasergeflecht, das der Gingiva (dem Zahnfleisch) ihre straffe Konsistenz verleiht.

Epithel innerer Körperoberflächen, die starken mechanischen Belastungen ausgesetzt sind, z.B. Mundhöhle, Ösophagus, Analkanals und Vagina. Es besteht aus mehreren Schichten, deren Zellen unterschiedliche Formen besitzen: Die Zellen des Stratum basale sind hochprismatisch, relativ klein und dicht gepackt, die Zellen des Stratum spinosum sind polygonal geformt und besitzen stachelig erscheinende Ausläufer (daher der Begriff Stachelzellschicht. Die Basalzellschicht und die Stachelzellschicht bilden zusammen die Proliferationszellschicht. Von der Basalzellschicht aus wandern die Zellen an die Oberfläche und verändern dabei ihre Form. Die Zellen der Superfzialschicht sind abgeplattet (daher Plattenepithel). Die Zellkerne sind gut erhalten und bis in die obersten Zellschichten zu erkennen. Das Plattenepithel ist durch Bindegewebspapillen eng mit der Lamina propria verzahnt.

(Zahnfleisch) Schleimhaut auf den Alveolarfortsätzen von Ober- und Unterkiefer aus mehrschichtigem Plattenepithel, das nur oral verhornt ist. Im Bereich der Zähne bildet sie einen bis zu 0,5 mm tiefen Sulcus gingivalis und wirft zwischen benachbarten Zähnen Interdentalpapillen auf. Das von mehrschichtigem unverhorntem Plattenepithel begrenzte Sulkusepithel setzt sich in der Tiefe als Grenzepithel bis zum Oberrand des Zements fort, wo es sich unmittelbar am Schmelz befestigt. Es zeigt tiefe, eng stehende Bindegewebspapillen und eine Lamina propria, die fest mit dem Periost des Kiefers verwachsen ist.